Kupfer-Mangan-Legierungen

Kupfer-Mangan-Legierungen sind weithin für ihre Qualität und Zuverlässigkeit bekannt. Sie werden in einer Vielzahl von anspruchsvollen Anwendungen eingesetzt, vor allem aufgrund ihrer dielektrischen Eigenschaften. 

Ihre Vorteile sind vor allem die Möglichkeit zum Erreichen einer sehr dünnen Restanz am Endbauteil, eine hohe Stabilität des Widerstands über einen großen Temperaturbereich sowie die Möglichkeit zur Miniaturisierung von Bauteilen durch die Wahl von Typen mit niedrigem Widerstand. Kupfer und Mangan bilden bei Gehalten bis etwa 20 % Mn homogene Legierungen. Diese Werkstoffe sind aufgrund der Desoxidationswirkung des Mangans sauerstofffrei und daher auch bei hohen Temperaturen gegenüber reduzierenden Gasen unempfindlich.

Bild: Lebronze alloys
Eigenschaften
Verarbeitung
Verwendung

Eigenschaften

Die Manganzusätze erhöhen die Zugfestigkeit des Kupfers sowohl bei Raumtemperatur als auch bei höherer Temperatur. Die Entfestigungstemperaturen von CuMn2 und CuMn5 liegen bei etwa 400°C bis 450°C. Die Leitfähigkeit wird jedoch durch Mangan stark herabgesetzt. Diese Legierungen besitzen im Vergleich zu Kupfer eine erhöhte Korrosionsbeständigkeit gegenüber vielen Medien.

Verarbeitung

Kupfer-Mangan-Legierungen haben infolge der höheren Festigkeit auch einen höheren Formänderungswiderstand als unlegiertes Kupfer. Die Zerspanbarkeit ist mit einem Index von 20 % ähnlich der des Reinkupfers. Die Werkstoffe lassen sich einwandfrei weich- und hartlöten und wegen ihrer Sauerstofffreiheit und geringen Wärmeleitfähigkeit auch sehr gut schweißen.

Verwendung

Cu-Mn Legierungen eignen sich infolge ihrer Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit besonders gut als Werkstoffe für den allgemeinen und den chemischen Apparatebau und als Legierungen für Schiffskessel.

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